Samstag, 3. März 2012

Filmtage zum Recht auf Nahrung weil…
… weltweit 925 Millionen Menschen hungern. Das bedeutet eine millionenfache Verletzung des Menschenrechts auf Nahrung.

Hunger ist ein Geschäft…
Banken und Fonds spekulieren mit agrarischen Rohstoffen, erzielen so hohe Renditen und treiben damit die Nahrungsmittelpreise in die Höhe. Der Index für Grundnahrungsmittel hat sich seit 2003 mehr als verdoppelt. 40 Millionen Menschen riss das allein 2010 in Armut und Hunger.
© CAPA TV

Hunger ist ländlich…
80 Prozent der hungernden Menschen leben am Land, dort wo Nahrungsmittel produziert werden. Zusätzlich ist der Druck auf die Ressource "Land" so stark wie noch nie zuvor: Konzerne und Spekulanten kaufen und pachten in Ländern des Südens im großen Stil Ackerflächen und nehmen so vielen Bäuerinnen und Bauern die Existenzgrundlage.

Hunger ist weiblich…
Im globalen Süden werden 80 Prozent der Grundnahrungsmittel von Frauen produziert, aber sie sind am stärksten von Unterernährung betroffen.

Hunger wird gemacht...
© Bettina Borgfeld
10 Prozent des Hungers wird durch Katastrophen ausgelöst, aber bei 90 Prozent des weltweiten Hungers handelt es sich um chronischen Hunger, verursacht durch ungerechte Handelsbeziehungen, politische Strukturen, wirtschaftliche Ausbeutung und Straflosigkeit bei Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung.

Der Widerstand wächst...
Der Fokus der diesjährigen Filmtage liegt vor allem auf Widerstand, Alternativen und neuen Perspektiven. Bei den Filmgesprächen soll gemeinsam mit ImpulsgeberInnen und BesucherInnen diskutiert und das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass wir nicht nur KonsumentInnen, sondern als BürgerInnen auch politische EntscheidungsträgerInnen sind.

Spannende Filmminuten und interessante Gespräche wünschen...
Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich), Barbara Waschmann (normale.at),
Ludwig Rumetshofer (AgrarAttac) und Karin Okonkwo-Klampfer (ÖBV-Via Campesina Austria)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen